Unser Sport

Die von uns praktizierten Disziplinen setzen sich aus einem breiten Spektrum mit verschiedensten Sportgeräten zusammen. Diese sind:

Luftgewehr

  • IMG_4838aSportgerät: Luftgewehr, welches vorkomprimierte Luft als Antrieb nutzt, im Kaliber 4,5 mm. Das Höchstgewicht beträgt 5,5kg.
  • Munition: handelübliche Diabolos
  • Entfernung: 10m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf : Es werden 40 Schuss innerhalb von 75 Minuten auf eine Präzisionsscheibe abgegeben.

Kleinkalibergewehr

  • Sportgerät: Kleinkalibergewehr im Kaliber 5,6 mm (.22lfb). Das Höchstgewicht beträgt 8kg.
  • Munition: handelsübliche Randfeuerpatronen
  • Entfernung: 50m und 100m
  • Anschlag: stehend, kniend, liegend
  • Ablauf KK 3×20: In jedem der oben aufgeführten Anschläge werden je 20 Schuss innerhalb einer maximalen Schießzeit von 150 Minuten treffsicher auf der Scheibe platziert.

Großkalibergewehr

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  • Sportgerät: Großkalibergewehr als Einzellader im Kaliber bis 8mm (z.B. .223Rem, .308Win). Das Höchstgewicht beträgt 8kg.
  • Munition: Zentralfeuerpatronen
  • Entfernung: 100m und 300m
  • Anschlag: stehend, kniend, liegend
  • Ablauf: wie beim Kleinkalibergewehr 3×20.

Luftpistole

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  • Sportgerät: Luftpistole, welche vorkomprimierte Luft als Antrieb nutzt, im Kaliber 4,5 mm. Das Höchstgewicht beträgt 1,5kg.
  • Munition: handelübliche Diabolos
  • Entfernung: 10m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Bei Wettkämpfen werden 40 Schuss innerhalb eines Zeitlimits von 75 Minuten auf die Luftpistolenscheibe abgegeben.

Mehrschüssige Luftpistole

  • Sportgerät: Luftpistole, welche vorkomprimierte Luft als Antrieb nutzt, im Kaliber 4,5 mm. Das Höchstgewicht beträgt 1,5kg.
  • Munition: handelübliche Diabolos
  • Entfernung: 10m
  • Anschlag: stehend freihändig

Olympische Schnellfeuerpistole

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  • Sportgerät: Kleinkaliberpistole im Kaliber 5,6 mm (.22lfb). Das Höchstgewicht beträgt 1,4kg.
  • Munition: handelsübliche Randfeuerpatronen
  • Entfernung: 25m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Es werden fünf nebeneinander stehende Scheiben nacheinander in kurzen Zeitserien beschossen. Diese bestehen aus  zwei Serien zu jeweils fünf Schuss, welche in zunächst acht, dann sechs, dann vier Sekunden bewältigt werden müssen.

Sportpistole

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  • Sportgerät: Kleinkaliberpistole im Kaliber 5,6 mm (.22lfb). Das Höchstgewicht beträgt 1,4kg.
  • Munition: handelsübliche Randfeuerpatronen
  • Entfernung: 25m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Diese Disziplin ist in zwei Halbprogramme aufgeteilt: Präzisions- und Duellschießen. Beim Präzisionsschießen werden drei Serien zu je fünf Schuss auf die abgebildete Scheibe abgegeben. Im Halbprogramm Duell sind die Scheiben zunächst nicht sichtbar, nach Aufklappen hat der Schütze drei Sekunden Zeit, diese zu treffen. Auch hier werden drei Serien zu je fünf Schuss absolviert. Das Gesamtergebnis setzt sich dann aus beiden Halbprogrammen zusammen.

Großkaliberpistole

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  • Sportgerät: Großkaliberpistole als Mehrlader im Kaliber 9mm und .45ACP. Das Höchstgewicht beträgt 1,5kg.
  • Munition: Zentralfeuerpatronen
  • Entfernung: 25m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Nach einer Probeserie werden zwei Halbprogramme geschossen: Im ersten Halbprogramm vier Serien zu je fünf Schuss  auf die abgebildete Präzisionsscheibe. Danach folgen vier Serien, wo in 20 Sekunden fünf Schuss zielsicher auf der Scheibe platziert werden müssen.

Großkaliberrevolver

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  • Sportgerät: Großkaliberrevolver als Mehrlader im Kaliber .357Mag und .44Mag. Das Höchstgewicht beträgt 1,5kg.
  • Munition: Zentralfeuerpatronen
  • Entfernung: 25m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf wie bei der Großkaliberpistole: erstes Halbprogramm vier Serien Präzision  (je fünf Schuss), danach vier 20 Sekunden Serien.

Trap

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  • Sportgerät: Flinte im Kaliber 12
  • Munition: Sportschrotpatronen
  • Entfernung: Wurftaube mit Flugweite bis 76m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Es werden drei Serien von jeweils 25 Wurfscheiben aus Ton geschossen. Diese werden je nach Anlage von einem Wurfscheibenautomaten in verschiedene Richtungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h geschleudert. Der Schütze ruft die Scheibe mündlich ab und hat danach zwei Schuss, um diese zu Treffen.  Diese Disziplin wird üblicherweise von sechs Teilnehmern im Rotationsverfahren absolviert.

Skeet

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  • Sportgerät: Flinte im Kaliber 12
  • Munition: Sportschrotpatronen
  • Entfernung: Wurftaube mit Flugweite bis 65 m
  • Anschlag: stehend freihändig
  • Ablauf: Aus verschiedenen Positionen und Winkeln werden 25 Wurfscheiben beschossen, welche in verschiedener, vorher festgelegter Reihenfolge aus dem sogenannten hohen und niedrigem Haus einzeln und gleichzeitig herausgeschleudert werden. Im Gegensatz zum Trap ist der Schütze nicht im Voranschlag, was eine sehr schnelle Reaktion und Auffassungsgabe erfordert.

Bogen

Wir freuen uns über alle, die Interesse am Bogensport haben. Neulinge, die es einfach ausprobieren möchten, Anfänger und Fortgeschrittene, die einfach Spaß am Bogenschießen haben, oder sportlich Interessierte.

Auf unserer Bogenwiese, hinter dem Schützenheim, stehen unsere Scheiben. Wir schießen mit Recurve-, Blank- (Langbogen) und Compoundbögen. Wer Interesse hat kann gerne vorbeikommen.

Samstagnachmittag oder Mittwochabend, zu unseren Trainingszeiten, ist jeder Interessent willkommen. Unter fachkundiger Anleitung können mit einem Vereinsbogen die ersten Pfeile auf die Scheibe geschossen werden. So erfahrt Ihr am besten, wie Euch der Sport gefällt. Für ein erstes Ausprobieren sind auch noch keine eigene Ausrüstung oder Mitgliedschaft erforderlich.

Allgemeines zum Bogenschießen

Bogenschießen zur Jagd wird bereits seit über 10.000 Jahren praktiziert. Außerdem wurden Bögen sehr lange militärisch als Fernwaffe eingesetzt. Als Sport wird Bogenschießen in Europa seit dem 16. Jahrhundert von begeisterte Anhänger betrieben und ist seit 1972 olympisch. Der Bogensport ist zu einer Kombination aus Konzentration, Übung und gekonntem Einsatz des Sportgeräts geworden.

Die modernen Bögen sind technologisch ausgefeilte Sportgeräte, die wenig mit den Bögen der Vergangenheit gemeinsam haben. Der „olympischen Bogen“, ein Recurvebogen mit Zielvorrichtung und Stabilisatoren, ermöglicht noch auf größere Distanzen genaue Treffer auf die Zielscheiben.

Hier wird aber nicht ins Schwarze, sondern auf das „Goldene“ im Zentrum geschossen. Daher auch der Gruß und Wunsch: „Alle ins Gold“

Neben den modernen Bögen erfreuen sich auch die traditionellen Bögen (z.B. der englische Langbogen wie bei Robin Hood) oder moderne Bögen, ohne technische Hilfsmittel großer Beliebtheit. In Kursen, die von Bogenmachern angeboten werden, kann der Bogenschützen sein Sportgerät auch in Handarbeit selbst anfertigen. Mit diesen Bögen wird, neben den klassischen Zielscheiben, auch auf Parcours im Wald auf 3D Ziele (z.B. Tierartrappen) geschossen.

Beim meditativen und therapeutischen Bogenschießen wird der Bogen als Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt.

Bögen

Langbogen

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Langbogen

Die Langbögen kommen dem Ur-Bogen am nächsten und sind meist einteilig aus Holz der Esche, des Ahorns oder Nussbaums gefertigt. Um den Bogen stabiler zu bekommen, wird er oft in den Wurfarmen durch Laminierung verstärkt. Der Langbogen wird „blank“ d.h. ohne Visier, oder Stabilisatoren geschossen. Das Schießen ohne Hilfsmittel wird als „traditionell“ oder je nach Art des Zielens „instinktiv“ bezeichnet.

Recurvebogen

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Recurvebogen

Der Recurvebogen unterscheidet sich vom Langbogen durch eine Biegung der Wurfarme. Damit wird bei gleicher Zugkraft mehr Energie auf den Pfeil übertragen. Neben den einteiligen Bögen gibt es bei den Recurvebögen die häufigeren „Take-Down Bögen“ die aus drei Teilen bestehen. Die beiden Wurfarme können mittels Steckverbindung und Schrauben vom mittleren Griffstück abgenommen werden. Damit kann der Bogen mit dem Schützen sowohl in der Länge als auch im Auszugsgewicht mitwachsen.

Die Bögen bestehen meist aus verschiedenen Materialien wie z.B. Holz, Fiberglas, Aluminium oder Carbon. Der Vorteil dieser Bögen ist, dass sie sowohl im traditionellen Bereich als auch als Sportbögen genutzt werden können.

Compoundbögen

Der Compundbogen ist technisch komplexer als die obengenannten Bogenarten. Mit den Cams (Räder) am Ende der Wurfarme entsteht beim Auszug eine Hebelwirkung. Das führt dazu, dass beim Auszug der Kraftaufwand steigt aber ab einem Punkt stark abnimmt. Damit benötigt der Bogenschütze beim Halten des Auszugs viel weniger Kraft. Dies kann 60% – 80% ausmachen, was ein viel längeres und ruhigeres Zielen ermöglicht. Wird der Pfeil ausgelöst, kommt aber die gesamte Energie auf den Pfeil.

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Compoundbogen

Compoundbögen werden daher auch für die Jagd verwendet (was in Deutschland allerdings nicht zulässig ist) und mit Visier, Pfeilauflage, Release (Auslöser) usw. ausgestattet.

Pfeile

  • Holzpfeile: Günstige Pfeile für den Einstieg, die meist aus Kiefern-, Fichten- oder Zedernholz hergestellt werden. Holzpfeile werden auch von traditionellen Bogenschützen als authentisches Material verwendet. Der Nachteil des Materials ist die Verkrümmung und Verformung.
  • Fieberglaspfeile: Eignen sich für Einsteiger, da sie günstig sind und sich im Gegensatz zu den Holzpfeilen nicht verbiegen.
  • Aluminiumpfeile: Pfeile in diesem Material gibt es in unterschiedlicher Qualität. Sie eigenen sich in der hochwertigen Ausführung auch für Turniere. Ein Nachteil ist, dass sie sich verbiegen und selbst eine geringe Biegung des Pfeils zu einer unsicheren Flugbahn führt.
  • Carbonpfeile: Diese Pfeile gibt es in einer großen Qualitäts- und Preisbandbreite. Der Vorteil ist die Haltbarkeit und Formstabilität. Die hochwertigen Ausführungen eignen sich für Turniere. Noch präziser und hochwertiger sind die Aluminium-Carbon-Pfeile.

Bei der Auswahl des geeigneten Pfeils ist neben dem Material auch die Länge des Pfeils entscheidend, die sich nach der Armlänge des Schützen richtet. Ferner spielt der „Spine“ d.h. die Steifheit des Pfeiles für erfahrene Schützen eine Rolle. Auch die Federn und der Durchmesser des Pfeiles bieten eine weitere Bandbreite an Pfeilvariationen.

Weitere Ausrüstung

  • Nockpunkt: Der Nockpunkt sitzt auf der Sehne und markiert den Punkt, unterhalb dessen der Pfeil „eingenockt“ wird. Der Nockpunkt wird ausgemessen und als kleiner Metallring an der Sehne befestigt.
  • Stabilisatoren: Stabilisatoren werden als lange Stäbe am Bogen befestigt (geschraubt) und dämpfen die Schwingung des Pfeiles.
  • Visier: Ein Visier erleichtert das Zielen vergleichbar zu Kimme und Korn beim Gewehr. Es wird ebenfalls am Bogen befestigt und je nach Entfernung vom Schützen eingestellt.
  • Armschutz: Dieser wird an dem Arm, der den Bogen hält (bei Rechtshändern der linke Arm), getragen und schützt vor Abschürfungen oder Prellungen durch die Bogensehne.
  • Fingertab oder Handschuh: Damit beim Auszug die Sehne nicht in die Finger schneidet, werden diese damit geschützt. Alternativ kann auch ein Release verwendet werden, eine Vorrichtung mit der der Bogen ausgezogen, gehalten und ausgelöst (losgelassen) wird.
  • Brustschutz: Der Brustschutz wird über der Kleidung getragen und schützt den Oberkörper oder die Oberbekleidung vor Abschürfungen durch die Sehne.

Unsere Ausrüstung

Um das Bogenschießen kennen zu lernen, kann mit einem Leihbogen angefangen werden. Damit ist für den Beginn auch keine Investition in Ausrüstung und Material notwendig. Recurve-Leihbögen (auch für Linkshänder) können wir bereitstellen.

Was die Kosten für die Ausrüstung betrifft gilt hier auch, dass die Preisskala nach oben offen ist. Für den Anfänger gibt es Sets aus Bogen (Griffstück und Wurfarme), Sehne, Pfeile sowie Zubehör mit Visier, Tab (Fingerschutz), Armschutz, Pfeilauflage, Bogenständer, Bogentasche und Stabilisator. Diese können bei ca. 200,00 Euro beginnen. Gerne beraten die Bogenschützen bei der Auswahl des geeigneten Bogens und Ausrüstung. Alternativ biete sich auch ein Besuch beim Fachhändler an.